Burg Blankenberg

Die ehemalige Burg Blankenberg, wohl Stammsitz des adligen Geschlechts der Blankenberger, einem der ältesten Adelsgeschlechter Oberösterreichs und Zweig der bayrischen Schönheringer, lag auf einem vorspringenden Höhenrücken mit Steinabfällen zur Großen Mühl an der Mündung des Bairachbaches. Ein Seitenzweig der Blankenberger waren die berühmten Wittigonen in Böhmen.

Da die Blankenberger um das Jahr 1100 ausgedehnte Ländereien an der Großen Mühl hatten, dürfte die Burganlage um diese Zeit entstanden sein. Seit 1108 sind mehrere Besitzer aus diesem Geschlecht und ihrer adligen Dienstleute überliefert, bis die Burg wohl Ende des 13. Jahrhunderts verödete und nicht mehr überbaut wurde.

Der Sage nach ist die Anlage bei einer Hochzeit zwischen Blankenbergern und Tannbergern in Flammen aufgegangen. Das eigentliche Burgplateau wird im Nordosten durch einen mächtigen Abschnittsgraben vom Hinterland abgeriegelt. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts waren noch zahlreiche Mauerreste sichtbar, die heute überwachsen sind. Bei den an den Böschungskanten der Südseite sichtbaren Mauerresten dürfte es sich um Teile des Hauptzugangs handeln. Die verbliebenen Reste und Erdsubstruktionen der Anlage sind von hohem wissenschaftlichem Interesse, weil es sich hier um eine der ältesten nicht überbauten hochmittelalterlichen Höhenburgen handelt.

Burgstelle Blankenberg heute
Aufgang zur Burg

Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Lizenzfrei
Abbildung 2: Luckyprof LuckyprofNeufelden (Blankenberg-2), Ausschnitt von anonym, CC BY-SA 3.0
Abbildung 3: Luckyprof LuckyprofNeufelden (Blankenberg-1)CC BY-SA 3.0

 

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